Seit Jahrzehnten wird die öffentliche Debatte zur Frage der Bebauung des Gebietes in Verlängerung Wolfswerder immer wieder bewusst mit Fehlinformationen geführt. Dank dieser Manipulationen ist es Gegnern einer Bebauung Ende 2019 gelungen, im Zuge der 11. FNP-Änderung (2. Fassung) die Gérard’schen Flächen beiderseits des Buschgrabenlaufes zu Grünland zu erklären, weil – so die Beschlußvorlage DS-Nr.143/19, Anlage 4, lfd. Nr. 36 auf Seite 73 – „Ein öffentliches Interesse (…) im Hinblick auf die von Seiten der Eigentümerin angestrebte Bebauung nicht erkennbar (ist).“ Kein öffentliches Interesse an einer zukunftsweisenden Einrichtung für Menschen mit Demenz und auch nicht an kostengünstigem Mietwohnungsbau für soziale Berufe wie Pflegekräfte von „Mehr Alz Heimat“? Tatsächlich?
Vor diesem Hintergrund möchten wir Ihnen die Möglichkeit bieten, in die weit zurückreichende Geschichte dieser Bemühungen einzutauchen.
Gerne stellen wir Ihnen die Konzept-Präsentation des Projektes MEHR ALZ HEIMAT – Ein Ort für Menschen mit Demenz in Kleinmachnow zur Verfügung.
Es ist bewußte Angstmacherei, von einer „Vernichtung des gesamten Buschgrabens“ (siehe MAZ vom 22./23.9.2018 unter „Presseauswahl“) zu sprechen; es geht ausschliesslich um den weitestgehend unbewaldeten ehemaligen Mauerstreifen, einen aufgelassenen Torfstich, der verfüllt wurde. Der Buschgraben, der Teil des Landschaftsschutzgebietes „Parforceheide“ (LSG) ist, wird mit einer Fläche von über 8,3 Hektar selbstverständlich als Naherholungsgebiet voll erhalten bleiben. Die Erbengemeinschaft Gérard hat der Gemeindeverwaltung schon vor Jahren angeboten, ihr im LSG befindliches Land im Zuge der Projektrealisierung schenkungsweise auf die Gemeinde zu übertragen.
Nur wenn unter Beteiligung vieler Bürger und Bürgerinnen eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz entsteht, kann daraus das werden, wovon wir träumen. Bitte bilden Sie sich selber ein Urteil und mischen Sie sich ein in die Gestaltung dieses sozialen Projektes, das weit über Kleinmachnow in die Zukunft weist und hoffentlich bundesweit Nachahmung finden wird.